Uns gehört keine Zeit

von Hedwig Caspari

Biblische Stoffe und expressionistische Moderne – dass sich das nicht widerspricht, zeigt das schmale, aber eindrucksvolle Werk der früh aus dem Leben geschiedenen Dichterin Hedwig Caspari. Seither nahezu völlig in Vergessenheit geraten, ist eine der bemerkenswertesten Stimmen unter den deutschen Expressionistinnen mit ­diesem Band endlich wiederzuentdecken.

Ausgrenzung und Faszination

von Bastian Fleermann

Faszination, Koexistenz und Ausgrenzung: Nicht immer, aber sehr oft trafen die Sinti und die Roma auf Argwohn und Verachtung. Erstmals spürt eine Überblicksstudie dieser Minderheit und dem Umgang mit ihr in einem umgrenzten Raum über mehrere Jahrhunderte hinweg nach – und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen.

Brandgefährlich

von Hildegard Jakobs, Benedikt Mauer

Zwischen Hilfeleistung und Verfolgung: Der Katalog zur Sonderausstellung in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf (bis Mai 2024) zeichnet nach, wie eine scheinbar unpolitische Institution wie die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr von 1933 an aktiv in die nationalsozialistischen Verfolgungsmaßnahmen eingebunden war.

Aufruhr verZeichnen

26 literaturwissenschaftliche Einsprüche

Aufsässigkeit, Einspruch, Kurswechsel: 26 Essays versammeln kritische ­Reflexionen zur Literaturwissenschaft in ihrer geistesgeschichtlichen Tradition und ihren ­aktuellen institutionellen Ausprägungen. Herausgegeben von Dorit Funke, Mona Körte, Marius Littschwager, Joachim Michael und Nils Rottschäfer.

C. W. Leske macht wieder Programm,

als qualitätsvolles Sprachrohr für kritisches und offenes Denken. Schön gestaltete Bücher in guter wissenschaftlicher und intellektueller Tradition.