Hedwig Caspari
Uns gehört keine Zeit
Elohim, Salomos Abfall, verstreute Texte und Zeugnisse

Biblische Stoffe und expressionistische Moderne – dass sich das nicht widerspricht, zeigt das schmale, aber eindrucksvolle Werk der früh aus dem Leben geschiedenen Dichterin Hedwig Caspari. Seither nahezu völlig in Vergessenheit geraten, ist eine der bemerkenswertesten Stimmen unter den deutschen Expressionistinnen mit ­diesem Band endlich wiederzuentdecken. Mehr…

Bastian Fleermann
Ausgrenzung und Faszination
Sinti und Roma in Düsseldorf und im nördlichen Rheinland vom Spätmittelalter bis zum Ersten Weltkrieg

Faszination, Koexistenz und Ausgrenzung: Nicht immer, aber sehr oft trafen die Sinti und die Roma auf Argwohn und Verachtung. Erstmals spürt eine Überblicksstudie dieser Minderheit und dem Umgang mit ihr in einem umgrenzten Raum über mehrere Jahrhunderte hinweg nach – und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Mehr…

Uwe Schütte (Hrsg.)
Mensch – Maschinen – Musik
Das Gesamtkunstwerk Kraftwerk

Die 3., erweiterte Auflage des großen Kompendiums. Eine umfassende Bestandsaufnahme nach mehr als fünf Jahrzehnten Mensch-Maschinen-Musik: Die Band Kraftwerk zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Düsseldorfer Bahnhofsviertel und MoMA, New York. Mehr…

Hildegard Jakobs, Benedikt Mauer (u. a.)
Brandgefährlich
Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933–1945

Zwischen Hilfeleistung und Verfolgung: Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahr 1933 änderte sich vieles im Deutschen Reich. Auch eine scheinbar unpolitische Institution wie die Düsseldorfer Berufsfeuerwehr war von organisatorischen Änderungen vonseiten der nationalsozialistischen Behörden und Amtsträger betroffen. Mehr…

Dorit Funke, Mona Körte, Marius
Littschwager, Joachim Michael,
Nils Rottschäfer (Hrsg.)

Aufruhr verZeichnen
26 literaturwissenschaftliche Einsprüche

Aufsässigkeit, Einspruch, Kurswechsel: 26 Essays versammeln kritische ­Reflexionen zur Literaturwissenschaft in ihrer geistesgeschichtlichen Tradition und ihren ­aktuellen institutionellen Ausprägungen. Sie setzen Impulse zu Aufbrüchen im Geist der Manifeste mit der Lust am Neuen und Visionären. Mehr…

Heinrich Schaefer
Mein letztes Werk sei Gift!
Der Roman »Gefangenschaft« und andere Texte

Durch seine obsessive Sprache und brutale Konsequenz schockiert Heinrich Schaefers einziger Roman Gefangenschaft noch heute. Er bietet eine wilde Folge von Aufzeich­nungen eines im Gefängnis auf seine Hinrichtung wartenden Gattenmörders und zählt ebenso wie Schaefers kürzere Texte zu den kühnsten eines radikalen Expressionismus. Mehr…

Vera Elisabeth Gerling, Birgit Neumann, Eva Ulrike Pirker (Hrsg.)
Timescapes – aller-retour
Erzählungen aus afrikanischen Kontexten

Dieser Band der Reihe Düsseldorf übersetzt präsentiert zwölf Erzählungen von sechs Autor:innen und eine thematische Vielfalt rund um den Verlauf der Zeit: individuelle und kollektive Erinnerungen an die Vergangenheit, Visionen für die Zukunft, die zugleich persönlich, aber auch politisch sind. Mehr…

Nicolaus Sombart
Die deutschen Männer und ihre Feinde
Carl Schmitt – ein deutsches Schicksal zwischen Männerbund und Matriarchatsmythos

Juden, Chaos, Weiber – überall Feinde, überall Angst. Carl Schmitt als Vertreter des Ordnungsdenkens des patriarchalischen Zeitalters, sein Fall als Muster einer antiliberalen, antiparlamentarischen und antifeministischen Mentalitätsgeschichte. Nicolaus Sombarts Analyse eines psychopathologischen Schemas, das bis heute weitergegeben wird, erweist sich als beeindruckend aktuell. Mehr…