Oswald Spengler: Ich bin kein Prophet

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Mit einem Vorwort von Gilbert Merlio
Herausgegeben und um eine politisch-biografische Skizze ergänzt von Fabian Mauch
Oswald-Spengler-Schriftenreihe, Band 1
680 Seiten
gebunden
Fadenheftung, Leseband
12,5 × 20,5 cm
ISBN 978-3-946595-02-1

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Oswald Spengler
Ich bin kein Prophet
Die Aufzeichnungen »Politica« aus dem Nachlass

Erstmals vollständig ediert: die politische Innenwelt des Autors von Der Untergang des Abendlandes, wie sie sich in den als »Politica« geordneten Notizen niederschlägt. Eine widersprüchliche Lektüre.

Über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren dokumentieren größtenteils unbekannte Aufzeichnungen das Denken des vielleicht wirkmächtigsten Vertreters der sogenannten »Konservativen Revolution« zwischen Erstem Weltkrieg und Nationalsozialismus. Seine Thesen, vor allem sein Vergleich des »Untergangs« alter Zivilisationen mit der Entwicklung des Abendlandes, prägten jahrzehntelang Dichtung und Philosophie: Thomas Mann, Robert Musil, Hermann Hesse, Martin Heidegger, Theodor W. Adorno und viele andere beschäftigten sich kritisch mit Spengler. Von Anfang an reizten dabei sein herrischer Ton, seine zur Schau gestellte Kaltblütigkeit und sein deutschnationaler Aristokratismus, faszinierten aber auch die ungewöhnlichen neuen Blickwinkel auf Geschichte und Gesellschaft. Mit der Edition des politischen Nachlasses, der über 1300 einzelne Fragmente umfasst, wird ein Textkonvolut zugänglich gemacht, das es zum ersten Mal erlaubt, die Entwicklung der politischen und gesellschaftlichen Ideen Spenglers mit ihren Brüchen und Kontinuitäten jenseits der veröffentlichten Werke nachzuvollziehen.

Der Band mit den »Politica« Spenglers eröffnet die Oswald-Spengler-Schriftenreihe des Stuttgart Research Centre for Text Studies (SRCTS) an der Universität Stuttgart. Sie verfolgt das Ziel, das Wirken Spenglers kritisch aufzuarbeiten, und soll zugleich der ideologischen Vereinnahmung, Vereinfachung und Verharmlosung des Spenglerschen Denkens entgegenwirken. Wissenschaftlicher Beirat: Andrea Albrecht (Stuttgart), Barbara Beßlich (Heidelberg), Gilbert Merlio (Paris), Wolfram Pyta (Stuttgart), Sandra Richter (Stuttgart), Claus Zittel (Stuttgart).