August Jäger: Felix Schnabels Universitätsjahre oder Der deutsche Student

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Mit Anmerkungen aus dem Burschicosen Wörterbuch von 1846
Herausgegeben von Henning Kahmann
480 Seiten
Halbleinen, Fadenheftung, Leseband
12,5 × 20,5 cm
ISBN 978-3-946595-15-1

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August Jäger
Felix Schnabels Universitätsjahre
oder Der deutsche Student
Ein Beitrag zur Sittengeschichte des neunzehnten Jahrhunderts

Kulturgeschichtliches Dokument und überraschend zeitloser Lesespaß: August Jägers Satire über den verlottertsten Studenten des neunzehnten Jahrhunderts ist sein bekanntestes Werk und eine lohnende Entdeckung.

Felix Schnabel ist ein lieber und hochintelligenter Goldjunge (denken seine Eltern), die Schwierigkeiten, die er so häufig hat, können nicht an ihm liegen (denken seine Eltern), und dass er am Ende so vollkommen im studentischen Leben versumpft, ist dann eine sehr große Überraschung. August Jägers Roman beweist aber nicht nur bereits 1835, wie schädlich Helikoptereltern sein können, er führt vor allem leichtfüßig in die Sprache und Welt des studentischen Verbindungslebens ein, das Jäger, der selbst Mitglied des 1821 in Jena gegründeten Corps Franconia war, sehr gut kannte. In diesen Kreisen mit ihren die Adelsgesellschaft nachäffenden Saufgelagen und Korporationssystemen, aber auch ihrem engen Freundschaftswesen wächst zu einem großen Teil – kritisch beäugt und verfolgt von der politischen Polizei – die Opposition heran, die 1848 in die demokratische Revolution mündet. Selbst der weit mehr an Bier und Mädchen und korporativen Ehren interessierte Felix Schnabel stolpert am Ende in die politische Haft. Aber bis dahin geht es hoch her in Jena, Leipzig, Halle, in Erlangen, Würzburg und Göttingen, Marburg, Gießen und Heidelberg, Straßburg und Freiburg, Tübingen, München und anderswo. Felix Schnabels Studentenleben wird durch Jägers eindrücklichen und kenntnisreichen Bericht für die nächsten hundert Jahre zum Musterbeispiel, allerdings nicht für wissenschaftlichen Fleiß.